Mehr als 60 Prozent aller Raucher und Raucherinnen möchten mit dem Rauchen aufhören. Viele versuchen es mindestens einmal mit dem kalten Entzug, aber wegen der belastenden Entzugserscheinungen geben die meisten den Rauchstoppversuch entweder komplett auf oder greifen alternativ zu Nikotinersatzprodukten. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit zwei der am häufigsten genutzten Ersatztherapien, dem Nikotinpflaster und der E-Zigarette, um herauszufinden, welche davon effektiver ist und wie der Rauchstopp dir am besten gelingt.
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Die Zigarettenabhängigkeit verstehen
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Funktionsweise von Nikotinpflastern zur Rauchentwöhnung
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Rauchentwöhnung mit der E-Zigarette
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Nikotinpflaster vs. E-Zigarette – Analyse liefert Ergebnis
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Fazit: Was ist der effektivste Nikotinersatz?
Die Zigarettenabhängigkeit verstehen
Die Abhängigkeit von Zigaretten entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel aus unterschiedlichen Faktoren:
- Das in Zigaretten enthaltene Nikotin setzt Dopamin im Gehirn frei, wodurch du dich glücklich und entspannt fühlt. In weniger als zwei Stunden wird über 50 Prozent des Nikotins abgebaut, weshalb dein Körper Nachschub braucht, um das Wohlgefühl erneut erleben zu können. Du greifst wieder zur Zigarette und ein Teufelskreis entsteht.
- Andere Inhaltsstoffe im Tabak wie MAO-Hemmer, die auch in Antidepressiva eingesetzt werden, sorgen ebenfalls für einen höheren Glückshormonspiegel.
- Durch das Rauchritual – der Griff zur Zigarette in bestimmten Situationen, wie bei der Tasse Kaffee am Morgen oder Stress auf der Arbeit – werden positive Momente noch schöner und negative Situationen weniger schlimm. Je öfter der Kreislauf wiederholt wird, desto stärker prägen sich die Verhaltensmuster ein und es entsteht eine Konditionierung.
- Der Throat Hit, ein leichtes Kratzen im Hals, entsteht durch Zigarettenrauch und wird von vielen als sehr angenehm betrachtet
Tipp: Für mehr Informationen zur komplexen Zigarettenabhängigkeit lese unseren Artikel “Der erste Schritt zum Rauchstopp: Die Tabaksucht verstehen”.
Zigaretten machen demnach doppelt abhängig – zum einen körperlich durch suchtfördernde Inhaltsstoffe wie Nikotin und zum anderen psychisch durch die Gewohnheit des Rauchens.
Funktionsweise von Nikotinpflastern zur Rauchentwöhnung
Nikotinpflaster sind ein gängiges Mittel zur Unterstützung der Rauchentwöhnung. Sie funktionieren durch die kontinuierliche Freigabe von Nikotin (12 oder 24 Stunden Pflaster), welches in kleinen Mengen über die Haut aufgenommen wird, um belastenden Entzugserscheinungen entgegenzuwirken. Das Nikotin gelangt durch die Haut in den Blutkreislauf und von dort ins Gehirn, wo es Rezeptoren stimuliert, die normalerweise durch das Rauchen von Zigaretten aktiviert werden. In der Regel wird die Dosierung des Nikotins verringert, bis schließlich ganz auf Nikotinpflaster verzichtet werden kann.
Durch die langsame Kinetik der Nikotinfreisetzung (auch Anflutung genannt) über die Haut und den reduzierten Nikotingehalt im Blut lösen Nikotinpflaster oft leider kein befriedigendes Gefühl bei Raucher:innen aus. Zusätzlich können Nikotinpflaster und vergleichbare Nikotinersatztherapien nicht das Ritual des Rauchens befriedigen, was eine wichtige Komponente des Suchtmechanismus darstellt.
Ähnlich wie Nikotinkaugummi, Lutschtabletten und Sprays zur Rauchentwöhnung können Nikotinpflaster zwar partiell die Symptome des Entzugs lindern, sind aber der Realität von Raucher:innen sehr “fern” und fokussieren sich nur auf die körperliche Komponente der Abhängigkeit. Es ist folglich nicht überraschend, dass die Erfolgsquote für den Rauchstopp mit Nikotinpflastern bei weniger als 10 Prozent liegt.
Rauchstopp mit der E-Zigarette
E-Zigaretten, oder “Vaporizer”, sind das beliebteste Tool zur Rauchentwöhnung in Deutschland. Anders als traditionelle Nikotinersatzprodukte, wie Pflaster, Sprays und Kaugummis, behandeln sie nicht nur die Nikotin-Komponente der Sucht und weisen als Unterstützung beim Rauchstopp viele Vorteile auf:
- Einfacher Umstieg: Vaporizer bieten ein ähnliches Erlebnis wie herkömmliche Zigaretten, da sie das Gefühl und den Geschmack des Rauchens simulieren. Dadurch bleiben sowohl der begehrte Throat Hit, als auch Gewohnheiten des Rauchens aufrechterhalten, was die Entwöhnung erleichtert.
- Geringere Belastung für die Gesundheit: Vaporizer sind bis zu 95 Prozent weniger schädlich als traditionelle Zigaretten, da sie keine Giftstoffe wie Kohlenmonoxid, Blei, Arsen und Teer enthalten. Schon wenige Tage nach dem Umstieg fühlst du dich besser, da dein Körper beginnt, sich zu regenerieren.
- Effiziente Nikotinaufnahme: Das Nikotin wird durch die E-Zigarette weiterhin auf gewohnte Art und Weise über die Lunge inhaliert – der effizienteste Weg der Nikotinaufnahme.
- Reduktion der Nikotinmenge: Viele Hersteller von E-Zigaretten ermöglichen es, die Nikotinmenge zu reduzieren, die konsumiert wird. E-Liquids werden in verschiedenen Nikotinstärken angeboten, sodass du dich langsam von der Substanz entwöhnen kannst, ohne Entzugssymptome zu verspüren.
Nikotinpflaster vs. E-Zigarette – Analyse kommt zu eindeutigen Ergebnis
Eine Analyse des internationalen Forschungsnetzwerks Cochrane belegt, dass E-Zigaretten bei der Raucherentwöhnung wirksamer sind als herkömmliche Nikotinersatztherapien wie beispsielweise Pflaster, Sprays oder Kaugummis. Die Cochrane Untersuchung umfasst 78 Studien mit über 22.000 Teilnehmer:innen und gibt zudem Hinweise darauf, dass nikotinhaltige E-Zigaretten effektiver sind als nikotinfreie Vaporizer oder Rauchentwöhnungen ohne nikotinhaltige Hilfsmittel.
Die Begründung: E-Zigaretten erhalten das konditionierte Verhalten aufrecht, da sie in gewohnten Rauchsituationen benutzt werden können. Außerdem wird das Nikotin weiterhin auf gewohntem Weg über die Lunge geliefert und der Throat Hit bleibt durch den Dampf, der bei der Benutzung des Vaporizers entsteht, erhalten.
Tipp: Um mehr über Studien zu erfahren, die sich mit dem Rauchstopp anhand von E-Zigaretten befasst haben, schau dir unseren Blogartikel: “Rauchstopp mit der E-Zigarette – was sagt die Wissenschaft?” an.
Zwar ist der Umstieg von herkömmlichen Zigaretten auf E-Zigaretten während der Rauchentwöhnung wesentlich effektiver als die Verwendung von Nikotinpflastern, jedoch ist damit das Ziel vieler Raucher:innen, sich gänzlich von ihrer Abhängigkeit zu lösen, noch nicht erreicht. Zahlreiche klinische Studien belegen, dass parallel zur Entwöhnung eine Verhaltenstherapie durchgeführt werden sollte, um ungesunde Verhaltensweisen aufzubrechen und den langfristigen Rauchstopp zu meistern.
Genau hier setzt das intelligente Nichtraucherprogramm nuumi an. Nuumi kombiniert einen smarten Vaporizer, der deine Nikotinzufuhr sanft reduziert, bis du schließlich kein Nikotin mehr konsumierst, mit einem wissenschaftlich basierten Verhaltenstraining, um den endgültigen Rauchstopp zu schaffen. Anders als traditionelle Nikotinersatztherapien behandelt nuumi nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Komponente der Abhängigkeit und steigert so die Erfolgswahrscheinlichkeit deines Rauchstopps um bis zu 83 Prozent.
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