Tabakkonsum ist weltweit die Hauptursache für vermeidbare Krankheiten, Todesfälle und die daraus resultierenden Kosten für das Gesundheitssystem. Obwohl über 70% der Raucher:innen mit dem Rauchen aufhören wollen, schaffen dies jährlich weniger als 5%. Trotz der Fortschritte im Gesundheitswesen, der Technologie und der Medizintechnik gibt es bislang kaum Innovationen, die Menschen helfen, dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören. Daher entwickelt nuumi im Rahmen des Projekts "iQuit" ein innovatives Therapieprogramm, um den Rauchstopp zu erleichtern und somit das Krebsrisiko aufgrund von Nikotinkonsum zu verringern. 

In 2020 hat sich nuumi mit dem Projekt iQuit auf das ProFIT Programm der IBB beworben, um offizielle Fördergelder und Unterstützung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zu erhalten. Seit März 2021 finanziert der EFRE dieses Projekt, nachdem die IBB nuumis Vorhaben für die Entwicklung einer modernen und ganzheitlichen Nikotinentwöhnung als positiv bewertet hat. 

Mit dem vorliegenden Projekt möchte nuumi den Wunsch vieler Menschen, rauchfrei zu werden und zu bleiben, möglich machen. Nuumi verbindet unter dem Einsatz von KI eine sanfte Nikotinentwöhnung durch einen intelligenten Vaporizer und nikotinhaltige Kartuschen mit einem digitalen Verhaltenstraining, das über eine App jederzeit durchgeführt werden kann. Der Vaporizer ist über eine Bluetooth-API mit dem Smartphone verbunden und erfasst Informationen über das Rauchverhalten, wodurch die Nikotinzufuhr automatisch und individuell reduziert wird. Das Verhaltenstraining schult die Nutzer:innen parallel darin, neue Verhaltensweisen zu entwickeln, die alte Muster ersetzen. Somit wird die körperliche sowie die psychische Abhängigkeit von Zigaretten ganzheitlich adressiert. Letztlich soll die Erfolgsquote der Nikotinentwöhnung mit iQuit signifikant höher ausfallen, als mit anderen Methoden, die der medizinischen Leitlinie entsprechen.